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Die Planung

 

Wie am besten Aufbauen ?

 

Nachdem ich zweimal meine Anlage abreißen musste, habe ich mich für Module entschieden. Die Baugröße N, entsprechend 1:160, habe ich gewählt, einfach aus Platzgründen und zum anderen weil ich jahrelang schon N Materiel gesammelt hatte. Ausserdem bietet N einem die Möglichkeit schlanke Weichen einzusetzen, weil man im Verhältnis mehr Platz hat. Lange Schnellzugwagen über eine 30 grad Weiche? Blanker Horror! Ausserdem wäre mir das für eine BR50 nicht betriebssicher genug.

Als N-Bahner muss man Kompromissbereit sein was Maßstabgerechtes Bauen Angeht. Nietenzähler sollten da besser LGB bauen. Bei exakt verkleinerten Signalen muss man dann schon zweimal hinsehen ob sie leuchten oder nicht. Hier ist mir der optische Eindruck wichtiger als der exakte Maßstab. Dies gilt z.B. auch für den Schotter. Maßstabgerechter Schotter würde die Körnung von feinem Sand haben. Das sieht definitiv nix aus.

Module gut und schön, aber wie groß, wie hoch, wie lang ???

Wie sollten die Züge, Weichen und Signale gesteuert werden?

Oberleitung oder nicht?

Recherchen im Internet und Literatur ergaben trotz Normen des Morop ein großes Durcheinander. Damals wohnte ich noch im Rheinland und entschloß mich, aus praktischen Gründen, einem Ortsnahen Modellbahnclub anzuschließen und dessen Normen zu übernehmen. Das währe der N-Bahn Club Kaarst gewesen, wenn dann nicht der Umzug in den Hunsrück gewesen wäre.

Jetzt kam der Modellbahnclub Idar-Oberstein in Frage, schied aber wegen zu großer Entfernung für eine aktive Mitarbeit aus, ausserdem entsprach das N-Bahn Konzept nicht meinen Vorstellungen.

Also habe ich mich allein ans Werk gemacht. Geplante Bauzeit ca. 20 Jahre ;-)

 

Festlegen der Modulgröße und Gleise

Als erstes musste ich nun eine entsprechende Modul bzw. Segmentgröße festlegen. Bezüglich Länge und Höhe, habe ich mich an der Norm - NEM 912 F - des MOROP orientiert. Das sind 101,5 Zentimeter bis Schienenoberkante und eine Länge von 120 cm. Die Norm sieht bei N eine Tiefe von 40 cm vor. Ein kleiner Bahnhof in N der eine Gleisnutzlänge von 6 Personenwagen hat, lässt sich tatsächlich auf zwei dieser Module realisieren, so das der Bahnhof nur einmal geschnitten wird. Die Segmentlänge von 120 Zentimeter passte mir ganz gut, sie passen dann auch noch zum Transport quer in den Anhänger ;-)

Die Tiefe der Module habe ich mit 50 cm gewählt, weil mir 40 cm einfach zu wenig war, um entsprechende Anlagenteile mit Rangierbetrieb unterzubringen.

Baut man eine Anlage, auf der Züge "Parade" fahren, reichen 40 cm. Parade fahren wird aber schnell langweilig (mir jedenfalls). Es soll auf meiner Anlage viel rangiert werden.

Ein weiterer Punkt ist die Festlegung der Höhe. Hier streiten sich die Geister auch sehr. von Hüfthöhe bis Nasenspitze ist alles drin. Da ich nicht lange stehen kann, habe ich eine Höhe gewählt die optimal zum arbeiten vom Stehstuhl ist. Die Höhe nach Norm passt hier gut.

Alternaiv zum Morop gibt es auch den Fremo (Freundeskreis Europäischer Modellbahner). Die Normen des Fremo sind für mich aber nicht akzeptabel. ( 130 cm Modulhöhe, Grundsätzlich 40 cm Modulkopf ) Der Fremo fährt auf Code 40 oder Code 55 im Tunnel. Das bedeutet das bei allen Fahrzeugen die Spurkränze abgedreht werden müssen. Kosten viel zu hoch.

 

Die Steuerung

 

Der nächste Punkt der berücksichtigt werden muss ist die Frage nach der Motorisierung. Original- oder Glockenankermotor? Analog oder Digitalsteuerung? Echte Oberleitung ? Weichen Unterflur angetrieben?

Die Entscheidung liegt letztendlich im verfügbaren "Taschengeld" und in der verfügbaren Zeit. Habe ich viel Geld, verwende ich eine Digitalsteuerung oder Glockenankermotore. ( Fremo fährt fast ausschliesslich digital ) Bei den Fahrzeugen abgedrehte Spurkränze um Gleise mit niedrigen Schienenprofil ( Code 55 / 40 ) verwenden zu können ( sieht besser aus ).

Ein Umrüsten der vorhandenen Fahrzeuge schied für mich aus. Hier währen Kosten von weit über 1000 € entstanden! Verwendung von Digitalsteuerung - dito -.

Digitalsteuerung macht bei einer solch "kleinen" Modulanlage auch überhaupt keinen Sinn, weil ich sowieso nur mit einer Lok, oder auch zwei (mit Besuch), fahren kann.

Fazit : Um Kosten zu sparen kam für mich nur die Kombinaten : Verwendung der vorhandenen Code 80 Gleise und Weichen, fahren mit selbstgebauter Puls - Pausen - Steuerung und Weichensteuerung mit selbstgebauten Unterflurantrieben, in Frage. Die kommerziell Angebotenen Weichenantriebe die ich hatte, wahren ziemlich oft defekt und brauchen viel Strom oder sind einfach nur teuer.  ( Auf den ersten sechs Segmenten sind über 40 Weichen verbaut, inklusiv Schattenbahnhof ) Ich hatte geplant Entkupplungsgleise vorzusehen, habe die Idee aber wieder verworfen weil der Aufwand zu Groß ist. Wie "in echt" wird von Hand entkuppelt.

Auf eine Oberleitung habe ich  verzichtet, ebenfalls aus Kostengründen. Unterflur Antrieb der Weichen war mir wichtiger. Was mich aber nicht daran hindert auf der Anlage mit E-locks zu fahren.

 

Was soll drauf ?

Wenn möglich sollte alles was ich im Laufe der Jahre angesammelt hatte verbaut werden. Das sind zwei Bahnhöfe, ein Riglokschuppen mit Drehscheibe, eine Zeche, mit Lade- und Entlademöglichkeit und ein Kieswerk, ebenfalls mit Lademöglichkeit, ein Öltanklager und Schattenbahnhof.

Die nutzbaren Gleislängen im Bahnhof und im Schattenbahnhof sollten es ermöglichen den Orientexpress in Originalzusammenstellung unterzubringen. Das waren ursprünglich zwei Packwagen, zwei Schlafwagen und ein Speisewagen. ( Fahre mit 2 Speisewagen ) Die eingesezten Loks und Züge bestimmen auch die im Gelände verwendete Steigung der Strecken. Meine Fleischmann 01 schafft mit 6 Schnellzugwagen gerade mal 2% Steigung. Das sind 2cm Höhenunterschied auf 1m.

Aus Platzgründen sollte der Schattenbahnhof unterhalb des Geländes liegen. Um genug Abstand zwischen Deckel ( Zeche und Kieswerk ) und Boden zu bekommen, musste eine Strecke nach unten ( die Hauptstrecke ) und eine nach oben ( Die Nebenstrecke ) geführt werden. Um "Differenz" zu machen werden zwei Segmente verwendet, was ca. 2,4 m Strecke und ca. 9,5 cm Höhe bringt ( Die Nebenstrecke hat etwas mehr Steigung, da der Kohlenzug leer den Berg hochfährt ). Es sind also insgesamt 4 Segmente ( ergeben ein Modul ) von insgesamt 4,8 m Länge erforderlich. Der Anschlußkopf entspricht meiner persönlichen Zweigleis Modulnorm.

Im Bau ist auch ein Bahnhof, auf der West Seite eingleisig, auf der Ost Seite zweigleisig. So konnte ich drei Bahnhofsgleise unterbringen, wovon zwei eine Nutzlänge von 1,35 m haben. Das reicht für eine 01 mit sechs maßstäblichen Schnellzugwagen.

 

 

Die Gleispläne

 

Der linke Bahnhofsteil

 

Der rechte Bahnhofsteil

 

Der Abzweig der Nebenstrecke

 

Das Talsegment

 

Einfahrt in den Schattenbahnhof

 

Ausfahrt Schattenbahnhof

wird weitergeführt.

 

 

 

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